Die deutsche Verteidigungsministerin will deutsche Kasernen umbenennen. Generalfeldmarschall-Rommel- und Hindenburg-Kasernen soll es nicht mehr geben, damit man nicht schon von außen sieht, dass die Bundeswehr die Nachfolgeorganisation der deutschen Wehrmacht ist. „Die Debatte wird jetzt im Lichte der aktuellen Ereignisse neu geführt werden“, sagte die Ministerin.
Vorschläge der Grünen wie Mahatma-Gandhi-Kaserne oder Jesus-Christus-Kaserne stoßen bislang auf wenig Resonanz. Heinrich-Böll-Kaserne oder Martin-Walser-Kaserne sind für die Verteidigung aber genauso undenkbar.
Die Frage ist allerdings, wie die Kasernen sonst heißen könnten. Debatte-im-Licht-der-aktuellen-Ereignisse-Kaserne wäre passend, aber etwas sperrig.
Jeder Name gehört auf den Prüfstand: Günter-Grass-Kaserne oder Martin-Walser-Kaserne sind genauso undenkbar wie Helmut-Schmidt-, Helmut Kohl-, Franz Josef- Strauss oder Horst-Tappert-Kaserne. Unverdächtiger wären da Namen wie Graf Spack, Hulk Hogan, Bushido, Tschetnik oder Schütze Baldauf.
Grundsätzlich könnte man auch die martialische Bezeichnung Kaserne überdenken und die Soldaten-Unterkunft als „Haus der Inneren Führung“ oder ganz einfach gar nur „Leyens Club“ bezeichnen.
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