Westfalia Herne ist tiefe
Fussball-Provinz tief im Westen und fussballerishes Niemandsland. Der Verein spielt mittlerweile in der
Oberliga, ohne das dies jemanden auffällt. Seine Glanzzeit hatte der
Traditionsclub aus dem Revier in den 50er Jahren, als er gegen Borussia
Dortmund und Schlake 04 in einer Liga spielte und Hans Tilkowski noch im
Tor stand.
Bevor der klamme Verein in den Winterschlaf fällt, macht er nun mit
einer spektakulären Aktion auf sich aufmerksam. Der Club will seinen
Stadionnamen versteigern und der Stadionname soll 20 Euro kosten. So
viel muss man bezahlen, um an der Verlosungsaktion »Der Weg zu Schlossherren« teilzunehmen. Jeder, der ein Los kauft, kann einen Namensvorschlag für das Stadion machen.
Wenn Ende Oktober soll nach einem Oberliga-Spiel der glückliche
Gewinner gezogen wird, sollen 30.000 Euro zusammengekommen sein. Der
Gewinner bestimmt über den neuen Namen des Stadions. Die tradionreiche
Spielstätte am Schloss Strünkede in Herne könnte dann Schlappekicker-
oder Werner-Beinhart-Stadion, Hans-Nietnagel-Stadion, Glück-Ab- oder gar
auch Geldwäsche-Arena heissen, denn alle Namensgebungen sind erlaubt.
Vielleicht geht es mit einem neuen Namen mit dem Traditionsverein aus dem Westen auch wieder bergauf, hofft der Narrenspiegel.
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Der »Narrenspiegel« hält mit seinen »Eulen- und Narrenspiegeleien« der Gesellschaft seinen Spiegel vor. Der Humor- und Satire-Blog voller Eugenspiegeleien bietet Satire, Humor, Spass, Unterhaltung zur allgemeinen Belustigung des närrischen Volkes. »Ein Mensch muß auch er Narr von Verstand sein, damit er sagen kann: Narrisch Welt! Schön Welt!« Georg Büchner, »Woyzeck«
Samstag, 23. Oktober 2010
Stadion zu verkaufen
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