Freitag, 16. Februar 2024

»Altneihauser Feuerwehrkapell'n« aus Oberpfalz

Altneihauser Feuerwehrkapell'n


Die »Altneihauser Feuerwehrkapell'n« aus der Oberpfalz

schafft seit 18 Jahren das schiere Kunststück,

die in Veitshöchheim versammelten Karnevalisten aus Franken

immer wieder aufs Heftigste auf die Schippe zu nehmen,

ihnen recht ordentlich die Leviten zu lesen -

dabei mit gekonntem Wortwitz den Saal gegen sich aufzubringen,

nicht ohne die Oberpfalz hoch leben zu lassen -

und für diese Darbietungen derben Humors

jedes Jahr auf Neue eingeladen zu werden.

Mittwoch, 14. Februar 2024

Valentin, der alte Rosenkavalier

Der heilige Valentin (Ölmalerei von Leonhard Beck, um 1510)

Und dem Valentin, dem alten Rosenkavalier,

ist just vor dem Blumenladen das 3-Euro-Stück

aus der Hose und dann geradeweg in den Gulli gefallen.

Und so war es für ihn vorbei mit all der Rosenhuberei!

Samstag, 6. Januar 2024

Die Heiligen Drei Könige auf dem Weg nach Bayern

Die Heiligen Drei Könige

Die Heiligen Drei Könige kamen aus dem Morgenland - doch ohne Gold, Myrrhe und Weihrauch. Unterwegs wurden den Heiligen Drei Königen aber die Waren gestohlen. Als sie in Bayern ankamen, hatten sie nur noch ihre Papiere und etwas Geld dabei.

An der Grenze wurden sie sogleich gründlich untersucht und nach gültigen Papieren sowie nach zollpflichtigen Geschenken überprüft. Sie waren recht froh darüber, von den untersuchenden Beamten nicht als terroristisch eingestuft worden zu sein.

Erst als polizeilich geklärt war, daß die drei nicht aus einem sicheren Herkunftsland kamen, ging es auf der Reise weiter nach München. Anschließend bekamen sie im Rahmen der Willkommenskultur in einem Sammellager ordentlich Schweinefleisch zu essen.

Die katholische Kirche hatte gleich hinter der Grenze in einem Spendenaufruf um reichliche Spenden gebeten, darunter waren auch Gold, Myrrhe und Weihrauch.

Den Heiligen gibt's der Herrgott im Schlaf! - Die so beschenkten Heiligen Drei Könige konnten nun ihre Reise fortsetzen und die vielen Kinder im Land doch noch mit ihren Gaben und Geschenken erfreuen und alles nahm ein gutes Ende.

Weblink:

Wie König Balthasar nach Bayern kam - www.br.de

Donnerstag, 9. November 2023

Scheitern des postmodernen Politikbegriffs (E)

Wir erleben live das Scheitern des postmodernen Politikbegriffs. Der simple Wettstreit der Narrative löst keine Probleme, aber das politische Establishment bleibt gefangen in der diskursiven Endlosschleife einer rhetorischen Fiktionalität, die nur noch auf sich selbst Bezug nimmt.
Dazu passender O-Ton von

Da fallen mir spontan die Worte Laverdures ein, dem Papagei Turandots aus dem Roman "Zazie in der Metro": "Du redest und redest, das ist alles, was du kannst!"

Samstag, 16. September 2023

Carlo Tronco wird eingebürgert

Bertolt Brecht


Hätte Bertolt Brecht sich ein veritables Stück über einen italienisch-stämmigen Bierzeltkönig von Troncionato, ausgedacht, so hätte es den Titel »Der aufhaltsame Aufstieg des Carlo Tronco« getragen - ein im Halbstarken-Milieu spielendes Stück mit einer Grundstimmung wie beim kostenlosen Ausschank von Bier.

Das Halbstarken-Stück handelt von einem Bierzeltkönig, welcher in einer bierseligen Laune vor den Augen seiner trunkenen Anhänger im vor Rauch wabernden Bierzelt beschloss, zum Politiker zu werden.

Aus dem trinkfreudigen und geselligen Carlo Tronco ist aufgrund seiner Geselligkeit nun nach einiger Zeit der Eingewöhnung ein eingebürgerter »Umtrunk-Karlchen« in der lebhaften Stadt Troncionato geworden. Der Bierzeltkönig macht die Bekanntschaft mit dem Conte Palatino, der auf einem Hügel über der Stadt residiert.

Ritter von der traurigen Gestalt (E)

Der erste große europäische Roman stellt ausgerechnet einen Ritter von trauriger Gestalt in den Vordergrund. Darin wird ein verarmter Landedelmann über dem Lesen fiktiver Abenteuerberichte verrückt und beschließt die Welt vor den allseits drohenden Gefahren zu retten. Heute sind diese traurigen Ritter und Abenteurer zu Tausenden unterwegs.

Sie gründen eine Partei, sie lesen die Pamphlete ehemaliger Katzenautoren und selbsternannter Terrorerklärern. Irgendwann schwingen sie sich auch auf ihre Rosinanten und werden die Riesen mit den klobigen Armen suchen. Begleiten müssen wir sie nicht dabei. Niemand in Deutschland nennt sich Sancho Pansa. Und Wissenschaft kann schließlich auch ein Abenteuer sein.

Mittwoch, 13. September 2023

Problembär Bruno vor 10 Jahren erschossen

Bär in den bayrischen Alpen


Problembär Bruno wurde vor zehn Jahren in den Bayrischen Alpen von Jägern erschossen, nachdem er zum Abshuß freigegeben worden war. Tierschützer wollten die Jagd noch behindern, indem sie sich als Bär verkleideten um damit die Jäger abzulenken.

Problembär Bruno hatte am Ende jegliche Scheu vor Menschen gefehlt, weswegen er in Bayern zunehmend als gefährliche Belästigung empfunden und schließlich erschossen wurde. Bei seinen begangenen Untaten hat ihm jegliches Unrechtsbewußtsein gefehlt. Heute steht er ausgestopft im Münchner Museum "Mensch und Natur" im Schloss Nymphenburg.

Die betroffenen Alpenbewohner reagierten nach dem Abschuß des Bären sichtlich erleichtert. "Ich bin dem Herrgott dankbar, dass der Bär endlich erlegt ist. Dafür werde ich am Sonntag CSU wählen.", sagte ein Einheimischer am Ort des Geschehens.

Die Geschichte um den umherziehenden Problembären, der Bienenstöcke plünderte, Bierkrüge leerte, Ställe knackte und dem Menschen beträchtlich nahe kam, endete tragisch. Weil er in Siedlungen und auf Almen nach Fressbarem suchte und gleich mehrere Schafe riss, wurde der streunende Bär immer mehr zum Problembär.

Die Bevölkerung war zunehmend beunruhigt, dass bei ihnen ein tierischer Problembär auftauchte. Auf Geheiss der Landesregierung wurde er von den Behörden vor der Landtagswahl zum Abschuss freigegeben, um von den Problembären in der Landesregierung abzulenken.