Sonntag, 8. Januar 2023

König Charles auf Banknoten


Jeder König darf eigene Banknoten zieren, auf denen sein Abbild zu sehen ist.

König Charles III. konterfeit die neuen Geldscheine,
welche in diesem Jahr im Königreich in Umlauf kommen sollen.

Die »Bank of England« hat die ersten Geldscheine mit dem Konterfei von König Charles III. vorgestellt.
Die Fünf-, Zehn-, 20- und 50-Pfund-Noten sollen Mitte 2024 in Umlauf kommen. 

Anders als auf Münzen und Briefmarken ist der 74-jährige Royal nicht im Profil,
sondern frontal, lediglich mit leicht zur Seite gewandtem Gesicht abgebildet.

Mit König Charles-Banknoten zahlen, ist des Königs Huld.

Freitag, 6. Januar 2023

Die Heiligen Drei Könige wieder unterwegs

Die Heiligen Drei Könige

Die Heiligen Drei Könige sind wieder unterwegs und betteln vor den Türen der Häuser, um Geld oder milde Gaben. Viele Hausbewoner fürchten sich und machen vor lauter Angst vor Banden ihre Türen gar nicht mehr auf.

Viele gaben an, über nicht genug Kleingeld für die Banden zur Verfügung zu haben, andere wollten nicht vor ihrer Haustüre mit fremden Weisen besungen werden, denn sie haben es schon in den Ohren vom Absingen der ewig gleichen Lieder.

Dritte wiederum hoben hervor, daß ihr Keller schon voller Weihrauch, Myrrhe und Geschenken der Heiligen Drei Könige aus den vorangegangen Jahren sei.

Rassistisch voreingenommene, hielten den Schwarzen sogar für einen aus dem Zirkus entlaufenen Neger, vor dem sie große Angst hätten.

Montag, 26. Dezember 2022

König spricht aus seinem gut geheizten Schloß zum Volke

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier steht im Schloss Bellevue, hinter ihm ein geschmückter Weihnachtsbaum.

Alle Jahre wieder das gewohnte Ritual der Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten aus dem Schloss Bellevue. Der König spricht wohltemperiert aus seinem gut geheizten Schloß zum Volke.

Der Herr der salbungsvollen Worte betont in seiner diesjährigen Ansprache: "Gemeinsam kommen wir durch diese Zeit". - Nur w i e die Menschen durch diese Zeit kommen, daß wird ja sehr unterschiedlich sein. Bestimmte Leute sehr gut-wie immer. Andere mit kälterem Zimmer und inflationsbedingt (und ohne Ausgleich) mit weniger Lebensstandard. "Gemeinsam kommen wir durch diese Zeit." - Das wäre tatsächlich gut, wenn es so wäre.

So ein paar warme Worte aus dem mit Steuergeldern beheizten Schloss zeigen doch immer wieder die Gemeinsamkeit zwischen Politik und Bevölkerung auf. Das Vollk nimmt die Huld gerne hin, ohne sich jedoch an den Worten wärmen zu können. - Was juckt's aber den König?

Samstag, 24. Dezember 2022

Die Mär vom Weihnachtsmann


Die Figur des Weihnachtsmannes, der in das Zauberreich der weißen Welt entführt, dürfte wohl zu den charmantesten Lügen der Welt gehören. Da soll es also in der Weihnachtsnacht einen rot gekleideten Gabenbringer geben, der von weit her kommt und es schafft, dass Geschenke für Abermillionen Menschen nahezu zur selben Zeit unterm Weihnachtsbaum liegen. Sonderlich realistisch ist diese Mär von der anrührenden Figur im roten Gewand und dem weißen Rauschebart nicht gerade.

Aber recht sinnstiftend ist dieser Weihnachtsmann schon - und zwar nicht nur für Kinder, die zwischen Freude und Ehrfurcht am Heiligen Abend durch Schlüssellöcher schauen, um vielleicht doch einen Blick auf den unbekannten Geschenkebringer zu erhaschen, sondern auch für diejenigen, die eigentlich nicht mehr an ihn glauben. Unter dem grün geschmückten Weihnachtsbaum sind alle - groß und klein - am Weihnachstabend vereint.

Seinen Ursprung hat er vielmehr in der Figur des Heiligen Nikolaus. Ihm zu Ehren werden Kinder ab dem 14. Jahrhundert immer zum 6. Dezember beschenkt. Doch warum ausgerechnet er? In der Figur des Heiligen Nikolaus sind zwei historische Personen verschmolzen. Zum einen Nikolaus von Myra: Er lebte im dritten Jahrhundert und war Bischof einer Stadt in der heutigen Türkei. Die andere historische Person, die in der Figur aufgeht, ist Nikolaus von Sion aus dem sechsten Jahrhundert, der in einem Ort in der Nähe von Myra lebte.

Donnerstag, 22. Dezember 2022

Selensky als Bidens bester Mann

Wolodymyr Selensky

Mit dem ukrainischen Präsident Wolodymyr Selensky

kommt Joe Bidens bester Mann kommt zum Rapport nach Washington.

"Zum Rapport" hört sich schon sehr nach "Koch und Kellner" an.

Aber bester Mann stimmt natürlich. Nicht nur für die USA, sondern für die gesamte freie Welt.

Wer ist da nicht neidisch auf seinen Mut und seine Führungsqualitäten in der größten Not seines Landes?

Montag, 19. Dezember 2022

Argentinien zum dritten Mal Weltmeister

Die argentinische Mannschaft mit dem WM-Pokal in Katar


Argentinien hat sich in einem unfassbaren Finale im Elfmeterschießen zum Fußball-Weltmeister gekrönt. Der entscheidende Spieler war dabei Messi. Für Lionel Messi war die WM die letzte Chance, vor seinem Karriereende doch noch Weltmeister zu werden. Es sei ihm gegönnt und seinem Land.

Lionel Messi Jetzt kann Lionel Messi doch noch in den Himmel gehoben und heilig gesprochen werden. Und dabei hat Argentinien zweimal den sicher geglaubten Sieg fast aus der Hand gegeben, als nach 90 und 120 Minuten Frankreich zum Ausgleich kam.

Die Bedeutung von Fußball in dem Land ist enorm. Der überwältigende sportliche Triumph stellt einen Lichtblick in Argentiniens wirtschaftlicher Dauerkrise mit galoppierender Inflation dar. Das Glück eines ganzen Landes - Argentinien Weltmeister, fasste die Zeitung Clarín das Gefühl in einer Überschrift zusammen. Für Argentinien war der WM-Sieg in Katar Balsam auf die Wunden, denn das Land wird von einer Wirtschaftskrise und hoher Inflation geplagt.

Manche folgten bei dem WM-Erfolg ihrem Aberglauben. So schaute der argentinische Präsident Alberto Fernández das Finale zu Hause. Dahinter steckt eine lange Tradition argentinischer Staatschefs: Sie zogen es nach der 0:1-Niederlage der Südamerikaner gegen Kamerun bei der WM in Italien 1990 in Anwesenheit des damaligen Präsidenten Carlos Menem vor, den Spielen der Albiceleste bei einer WM fernzubleiben.



Samstag, 17. Dezember 2022

Philosophisches Tackling im Fussball


Die verbalen Tacklings erreichen - wen wundert es - nur selten philosophische Spitzen. Nur die ganz Großen der balltretenden Zunft laufen dabei zum echten philosophischen Tackling auf. So Johan Cruyff mit einer unwiderlegbaren Logik: "Fussballer von der Straße sind wichtiger als studierte Trainer."

»Ein Spiel zu gewinnen, ist leichter, wenn man gut spielt, als wenn man schlecht spielt.«
Oder mit Worten non Franz Beckenbauer:

»Man kann jedes Spiel gewinnen, man kann auch jedes Spiel verlieren.«