Donnerstag, 12. Dezember 2013

1956 startete Münchner Lach- und Schießgesellschaft


Am 12. Dezember 1956 startete das erste Programm der »Münchner Lach- und Schießgesellschaft«. Drei Schauspieler und ein junger Student stehen am ersten Abend auf der winzigen Bühne, die in den nächsten Jahrzehnten die deutsche Kabarettlandschaft prägen werden.

Die »Münchner Lach- und Schliessgesellschaft« war das führende Kabarett in der Wirtschaftswunderzeit. Die Vorstellungen, in denen auch Klaus Havenstein und Ursula Herking teilnahmen, waren regelmässig binnen kurzer Zeit ausverkauft. Sie fand durch die Ausstrahlung im Fernsehen ein grosses mediales Interesse und ein rasch wachsendes Fernseh-Publikum.

Dieter Hildebrandt gründete zusammen mit Sammy Drechsel er 1956 zunächst die »Münchner Lach- und Schliessgesellschaft« als politisches Kabarett, die bis 1972 bestand. Sammy Drechsel war bis zu seinem Tod 1986 Leiter und Regisseur des Kabaretts. Dieter Hildebrandts Stärke war das improvisierte, scheinbar sich verplappernde und gestotterte Solo.

Weblink:

Kabarettist Dieter Hildebrandt gestorben - narrenspiegel.blog.de

Drohanrufe nachweislich nicht aus SPD-Parteizentrale - Politisches Manöver oder Satire-Aktion?

Viele SPD-Mitglieder haben nette Anrufe - angeblich sogar aus der SPD-Parteizentrale erhalten - um sie zu einem "Ja" für die Große Koalition zu bewegen. Die Anrufer hofften wohl auf die Unentschlossenheit der Mitglieder, um aus einem "Nein" doch noch ein "Ja" zu machen. Dies ist eine gezielte Beeinflussung der politischen WIllensbildung der Mitglieder.

Reizworte wie Meinungsfreiheit, Willensbildung und Gewissensfreheit verlieren ihren Schrecken, wenn sie einmal sinnvoll aussgehöhlt oder abgeschafft worden sind. Die Sozialdemokraten sind empört, denn das ist wirklich eine ganz miese Nummer und keiner weiß, wer dafür verantwortlich zeichnet. Die SPD stehe zu dem Mitgliedervotum und wolle nicht, dass die Befragung der Mitglieder durch derartige Einzelaktionen in Misskredit gerate.

Den Mitgliedern sei natürlich anheim gestellt worden, ob sie diese Anrufe tatsächlich als Drohung oder lediglich als Aufmunterung empfinden würden. Es wurde auch ein Beschwerde-Hotline eingerichtet. Viele vermuten schon ein Satire-Aktion dahinter, denn ein gestandener Sozialdemokrat lässt sich beaknntlich durch solche Mätzchen nicht in seiner politischen Willensbildung beeinflussen.