Seit fast 20 Jahren regt der Gletschermann Ötzi
die Phantasie der Wissenschaftler an. Alle paar Monate veröffentlichen
Forscher eine neue These zum Leben und Sterben des Mannes aus der
Bronzezeit, dessen Munie im September 1991 auf dem Similaun entdeckt
wurde.
Ötzi lässt die Phantasie einfach nicht zur Ruhe kommen. Die neueste Theorie über den Tod des Similaun-Mannes lautet so: Ötzi
starb keinesfalls wie bislang immer vermutet, nahe der Fundstelle auf
dem Similaun-Gletscher, sondern wurde bereits im Tal ermordet und dann
auf den Berg geschafft. Dort im Tal wurde die Leiche zunächst kühl
gelagert, bis sie allmählich mumifizierte. Erst später wurde Ötzi in die
Berge geschafft und dort rituell bestattet.
Bisher galten die These: Ötzi wollte im Spätsommer nach dem
Abschmelzen der Gletscher den Similaun überqueren, sei von einem
einbrechenden Schneesturm überrascht worden und dann in eisiger Höhe
erfroren. Oder eine andere: er habe sich bei einem Kampf im Tal schwer
verletzt, sei dann auf den Berg geflüchtet und dort gestorben.
Die an seiner Fundstelle im Eis entdeckten Pollen weisen darauf hin,
dass die Leiche dort tatsächlich im Spätsommer abgelegt wurde. Erst zu
dieser Jahreszeit sei der Schnee am Similaun geschmolzen und habe einen
Aufstieg möglich gemacht. Dieser einzig gesicherte Umstand liefert aber
noch keinen konkreten Hinweis auf die Art seines Todes.
Nun, der arme Gletschermann Ötzi kann sich gegen all solche Theorien und wilden Spekulationen nicht mehr wehren - er ist seit 5.300 Jahren tot.
Wie er tatsächlich gestorben und ums Leben kann ist, wird wohl nicht
mehr endgültig klären lassen und so kann die Phantasie der
Wissenschaftler munter weiter blühen wie eine Sommerwiese auf dem Similaun-Gletscher. ;-)
Lesen Sie zum »Fall Ötzi« auch folgende Artikel:
Ötzi - Wapedia - Wiki
Ötzi – Mord am Similaun - Archaeologie-news
Ötzi - die Gletschermumie vom Hauslabjoch am Similaun
Der »Narrenspiegel« hält mit seinen »Eulen- und Narrenspiegeleien« der Gesellschaft seinen Spiegel vor. Der Humor- und Satire-Blog voller Eugenspiegeleien bietet Satire, Humor, Spass, Unterhaltung zur allgemeinen Belustigung des närrischen Volkes. »Ein Mensch muß auch er Narr von Verstand sein, damit er sagen kann: Narrisch Welt! Schön Welt!« Georg Büchner, »Woyzeck«
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