Samstag, 26. November 2022

Scheich als Fussballexperte


Mohammed ibn al Simsala Bim, von Beruf Scheich und im Nebenberuf Fussballkenner, stellte mit der Genauigkeit seiner ölbohrenden Landsleute fest, wo etwas nicht wie geschmiert läuft.

Von den 32 Turniermannschaften in Katar seien gerade einmal fünf in der Lage, ein Spiel zu gestalten: die Brasilianer, die Argentinier, Frankreich, Italien und Deutschland.

Alle anderen Mannschaften zählten somit zu den kreativ Minderbemittelten. Doch die nehmen die Schelte des Scheichs hin, als sie es ihnen Wurscht.

Schon träumt der fussballbegeisterte Scheich heimlich davon, daß die Mannschaft von Katar sehr weit im Turnier kommen möge und mindestens das Viertelfinale erreichen wird. "Ich denke, dass Deutschland, Frankreich, Spanien, Holland und England im Viertelfinale auf Katar treffen werden", vermeinte der Jubel-Scheich im Überschwang.

Bleibt zu hoffen, daß der Scheich bei den WM-Spielen der kreativ Minderbemittelten keinen Kater oder gar einen Katar bekommt.

Sonntag, 20. November 2022

Kein Jubel in Katar erlaubt

Katar Satire Fussball-WM

In Katar ist öffentlicher Jubel, der nicht dem Königshaus, den Scheichs und ihrer Dynastie gilt, haram *.

Daher dürfen Fussball-Fans in den Stadien keinen lauten Torjubel anstimmen und dürfen zum Jubeln in den Stadionkeller gehen.

Wer es sich auf dem Weg dorthin doch noch anders überlegt, darf sich ein Klebepflaster auf den Mund kleben, das an den Ausgängen überall bereit liegt.

Totenblass die Gesichter der erschrockenen Torjubler, die aus den Katakomben des Stadions zurückkamen. Sie waren den Seelen der verstorbenen WM-Zwangsarbeiter zu nahe gekommen.

Anmerkung:

haram * = Sünde