Samstag, 24. Mai 2025

Dante Alighieri - Reiseführer durch die Hölle

Dante Alighieri



Dante Alighieri war Zeit seines Lebens in politische Parteikämpfe verwickelt. Aus diesem Grunde wurde der Fiorentiner 1302 aus seiner Heimatstadt Florenz vertrieben.

1302 wurde Dante staatsfeindlicher Umtriebe bezichtigt und für zwei Jahre aus Florenz verbannt, sämtlicher Ämtern enthoben und zu einer Geldbuße verurteilt. Als er das Urteil nicht anerkannte, wurde er zum Tode verurteilt.

Dante Alighieris »Göttliche Komödie«, entstanden ab 1307, kann als Gründungsdokument und erster Höhepunkt der italienischen Dichtung gelten. Erzählt wird eine Jenseitsreise, die von der Hölle über das Fegefeuer bis ins Paradies führt. Besonders packend sind die Schilderungen der Hölle, in der sich greinende Sünder tummeln.

Vergil

Als Dante in einer tiefen Lebenskrise steckte, kam ihm Vergil zur Hilfe. Der Dichter der römischen Antike schlug ihm eine Reise durch das Jenseits vor, um auf diese Weise einen Einblick in die Sinnzusammenhänge des Universums zu bekommen. Dante erfand gleich neun Kreise der Hölle, deren Durchschreitung er in seiner Dichtung aus Rache er beschrieb. So wurde Dante zum Reiseführer durch die Hölle.

Little Joe und Hoss auf Kuhfang



Little Joe und Hoss haben sich mit einem Kuhfänger auf den Weg in den Wald gemacht, um die entlaufene Kuh wieder nach Hause zu dem Besizer zuholen. Sie waren weit in den Wald geritten, als sie das erste Muhen der Kuh vernahmen. Dem Muhen der Kuh folgend, ritten sie langsam in unwegsamem Waldgelände voran, bis sie zu der Lichtung kamen, wo die Kuh einsam und verlassen unter grünendem Tann stand.

Little Joe und Hoss baten den Kuhfänger, das entlaufene Tier, das seiner Scheckung nach dem Bild der entlaufenen Kuh zu entsprechen schien, mit dem Lasso einzufangen und der Kuhfänger tat, wie ihm aufgetragen. Schnell hing die Kuh fest verzurrt am Lasso und zu viert trotteten sie gemeinsam aus dem grünenden Wald.

Doch schon unterwegs im Wald überkamen Hoss ernsthafte Zweifel, daß das eingefangene Tier tatsächlich der entlaufene Kuh entsprechen würde. Hoss sagte zu Little Joe: "Ist diese Kuh auch tatsächlich die, welche wir einfangen sollten?" Darauf antwortete Little Joe zu Hoss: "Es wird wohl die Kuh gewesen sein, welche dem Bauern entlaufen ist, aber Hoss, du weißt doch, daß ich farbenblind bin!"

Nun blickte Hoss nochmals auf die hinter ihm hertrabende Kuh, wobei seine Zweifel nicht wirklich zerstreut werden konnten. Hoss sagte Little Joe: "Ach komm, wir bringen jetzt die entlaufene Kuh dem Bauern auf seine Farm zurück. Wenn der auch farbenblind ist, wird es wohl kein Problem geben und wir kriegen für unsere Mühen noch einen ehrlichen Finderlohn, der uns zusteht!"

Donnerstag, 22. Mai 2025

Heinrich VIII. - englischer Abzählreim

Heinrich VIII. - König, Tyrann, Idol


Heinrichs Leben ist seit Jahrhunderten häufiger Gegenstand populärer Geschichtsdarstellung,
wovon unter anderem die andauernde Bekanntheit des englischen Abzählreims zeugt,
der das Schicksal der sechs aufeinanderfolgenden Ehefrauen nennt:


“Divorced, Beheaded, Died,
Divorced, Beheaded, Survived.”


„Geschieden, geköpft, gestorben,
geschieden, geköpft, überlebt.“


Es ist herrlich, ein Narr zu sein

Es ist herrlich, ein Narr zu sein, wenn man klug ist.

Elias Canetti

Montag, 12. Mai 2025

Räuber Matthias Kneißl geboren


Räuber Matthias Kneißl wurde vor 150 Jahren am 12. Mai 1875 im Dachauer Land geboren. Er war der bayerische Robin Hood. Mutig und unverdrossen hat er sich gegen Ungerechtigkeiten und Obrigkeiten aufgelehnt und ist so weit über die Region hinaus zur Legende geworden.

Mit 17 Jahren wurde er von seinem Bruder in einen Schusswechsel mit der Polizei hineingezogen und musste für fünf Jahre ins Zuchthaus. Danach wollte er mit seiner Hilde nach Amerika auswandern.

Die Voreingenommenheit der Mitmenschen gegen den „Zuchthäusler“ verhinderten, dass er nach seiner Entlassung Arbeit fand. Um trotzdem das nötige Geld für die Überfahrt zu bekommen, lässt er sich auf einen Raubüberfall ein.
Die Tat flog auf und Kneißl musste fliehen. Seine Schläue und Gewitztheit erwiesen sich dabei als hilfreich. Sie brachten ihm den Respekt und die Unterstützung der Landbevölkerung ein.

Um aus einem Versteck fliehen zu können, schoß Mathias auf die Beine zweier herbeieilender Ordnungshüter. Dabei traf er sie so unglücklich, dass sie verbluteten. Ein Großaufgebot an Gendarmerie suchte mehrere Monate vergebens nach dem Flüchtigen.

Im März 1901 erstürmten 150 Mann sein Versteck. Mathias überlebte schwer verletzt, ihm wurde nach mehreren Monaten im Krankenhaus der Prozess gemacht.

Beharrlich leugnete Kneissl jegliche Tötungsabsicht, doch der Staatsanwalt forderte die Todesstrafe. Das Todesurteil kommentierte er mit „d´Woch fangt ja scho guat an“.

Am 21. Februar 1902 wurde Mathias Kneißl hingerichtet. Wäre das Urteil anders ausgefallen, wäre Mathias Kneißl heute vermutlich vergessen.