Der Kölner Karneval verzichtet auf einen umstrittenen
Rosenmontags-Wagen, der den Anschlag auf das französische Magazin
"Charlie Hebdo" satirisch aufgreifen sollte und sieht von dessen
Teilnahme um Umzug ab.
Man stehe zwar zur Botschaft des Motivwagens, der witzig und
eigentlich harmlos war, allerdings habe es auch Rückmeldungen von
besorgten Bürgern gegeben, teilte das Festkomitee am Mittwochabend mit -
offenbar befürchten manche, Terroristen könnten das eher harmlose Motiv
zum Anlass für einen Anschlag nehmen.
Im Karneval sei es wichtig, dass jeder ohne Sorgen fröhlich feiern könne.
"Einen Persiflagewagen, der die Freiheit und leichte Art des Karnevals einschränkt, möchten wir nicht", schrieb das Komitee zur Begründung der Absage.
Über das Motiv des Wagens war zuvor im Internet abgestimmt worden.
Die Mehrheit hatte dabei für einen Entwurf gestimmt, bei dem ein Jeck
einen Buntstift in einen Gewehrlauf steckt, um die Meinungsfreiheit zu
schützen.